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Trotz Corona und 2G: Rekordwinter für den Liftverbund Feldberg

Über eine absolute Rekordsaison kann sich der Liftverbund Feldberg freuen. Im Winter 2021/2022 war der Umsatzerlös so hoch wie noch nie. Und das obwohl die Skisaison aufgrund der Corona-Pandemie und den zugehörigen Verordnungen in Baden-Württemberg mit erschwerten Bedingungen zu kämpfen hatte. Für die Betreiber ein Segen nach dem Komplettausfall im Vorjahr.

>> Hier liegt das Skigebiet

Tickets gab es nur online

„Der letzte Winter mit den spezifischen Corona-Regeln hat uns vor etliche Herausforderungen gestellt, welche im Zusammenspiel unserer Kunden und der gesamten Mannschaft gemeinsam bestmöglich gelöst wurden“, beschreibt es Johannes Albrecht, der Liftverbund-Vorsitzende und Bürgermeister der Gemeinde Feldberg im Rückblick die vergangene Wintersaison.

Bereits vergangenen September hatte der Liftverbund schon frühzeitig seine nicht unumstrittene 2G-Strategie für die Benutzung der Seilbahnen für den Winter angekündigt (wir berichteten). Neu für die Kunden und die Liftbetreiber im Verbund waren der Online-Verkauf der Tickets und die erforderlichen Kontrollen der Corona-Impfzertifikate an den Kassen und Automaten.

„Das Online-Ticketing und die elektronische Prüfung der Impfzertifikate hakte zu Beginn der Saison. Gemeinsam mit unseren Dienstleistern haben wir die Prozesse im Saisonverlauf jedoch permanent verbessert und weiter optimiert“, erklärt Albrecht die technischen Herausforderungen, welche Anfang Dezember aufgrund der Corona-Restriktionen zu teils langen Warteschlangen an den Kassen geführt hatten.

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14 Prozent über dem bisherigen Rekord

Die Wintersaison am Feldberg lief am Ende aber noch viel besser, als man es sich nach dem Komplettausfall im Vorjahr hätte vorstellen können. Die Umsatzerlöse wurden im Vergleich zur abgebrochenen Corona-Saison 2019/2020 nahezu verdoppelt. Außerdem liegen sie mit über 9 Millionen Euro auch 14 Prozent über dem bisherigen Rekordwinter von 2017/2018.

Die Gründe für die starke Steigerung des Umsatzes sind mehrschichtig. Einen großen Einfluss hatte die tiefgreifende Änderung in der Preisstruktur. So wurden die Tarife einerseits in Haupt- und Nebensaison aufgeteilt und zum anderen auch in der Hauptsaison deutlich erhöht. Abgeschafft wurde die Akzeptanz von Gästekarten aus dem Tourismusbereich. Somit konnte niemand mehr kostenlos die Lifte nutzen. Weitere Gründe für die Steigerung sind der Anstieg der Gästezahlen im Liftverbund um 8,8 Prozent gegenüber 2019/2020 und den zwei neuen Kooperationenpartnern in Bernau.

Skigebiet weiter modernisieren

„Die Umsatzsteigerung hilft uns den Totalausfall der Vorsaison besser zu verkraften und optimistisch in die Zukunft zu blicken“, beschreibt Julian Probst, neuer Geschäftsführer des Liftverbunds seit 1. März, die erfreulichen Zahlen. „Wir haben damit den Turn-Around eingeleitet, der uns zukünftig Handlungsspielräume schafft das größte Skigebiet Baden-Württembergs weiter zu modernisieren und zum Ganzjahresgebiet weiterzuentwickeln.“

Bisher noch unklar ist, ob im nächsten Winter wieder Weltcuprennen im Skicross am Feldberg stattfinden. In den letzten beiden Jahren waren sie zuerst witterungsbedingt (2021) und dann wegen fehlender Planungssicherheit aufgrund der Pandemie (2022) abgesagt worden. Mit einem neuen Konzept wollte man eigentlich im Winter 2022/2023 wieder durchstarten. Sicher ist dies allerdings noch nicht.

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Als Redakteurin bei Skigebiete-Test habe ich mein Hobby zum Beruf gemacht: Seit 2016 bin ich leitend für den Content auf Deutschlands größtem Wintersportportal zuständig. Die Berge faszinieren mich seit jeher und auf Skiern stand ich zum ersten Mal im Kindergarten. Falls ihr Fragen oder Anregungen zu Skigebiete-Test oder unserem Sommerportal TouriSpo habt, könnt ihr mich jederzeit... Mehr erfahren
aktualisiert am 25 Jul 2022

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