Bereits 1988, quasi im Kindesalter des Snowboards, entwickelte der gelernte Zimmermann Hansjürg Kessler sein erstes Board. Angefangen mit einem Brett, das nach Kesslers Worten „hinten noch Finnen hatte“, fand er schnell einen Materialmix, der der damals jungen Marke bereits 1990 eine Bronzemedaille bei der Snowboard-Weltmeisterschaft bescherte. Kesslers Geheimnis lag vor allem darin, Snowboards mithilfe der Analyse von Skiern weiterzuentwickeln.
Heute hat die im Skigebiet Braunwald im Glarnerland (Schweiz) ansässige Firma den Entwicklungsprozess umgekehrt, indem sie sich unter dem Kürzel KST die Board-Technologie zum Vorbild für den Bau von Carving-Skiern nimmt. Mit Blick auf die Auszeichnung als erfolgreichste Snowboard-Marke bei den Olympischen Spielen 2010 in Vancouver scheint dieser Weg erfolgversprechend zu sein. Für Entwicklungschef und Tüftler Kessler gilt dabei stets: „Unser Ziel ist es, Ski für jede Art von Fahrer zu bauen, damit er etwas an den Füßen hat, mit dem er schnell zurecht kommt und gleichzeitig hohe Performance zeigen kann.“