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Coronavirus: Lage in den Skigebieten in USA & Kanada

Aufgrund des Coronavirus nimmt aktuell für viele Europäer der Traum vom Skifahren in Nordamerika ein abruptes Ende. Europäer dürfen nicht mehr in die USA einreisen. Verschiedene US-Bundesstaaten erklären den Ausnahmezustand. Die meisten Skigebiete in USA und Kanada haben bereits geschlossen. Heli-Skiing-Anbieter stornieren ihre Buchungen. Wir klären euch zur aktuellen Lage in den Skigebieten in Nordamerika auf:

>> Ticker zum Coronavirus: Aktuelle Lage in den Skigebieten

Vail Resorts schließen 34 Skigebiete

Auch Whistler Blackcomb, das größte Skigebiet in Kanada, hat den Betrieb eingestellt.
Auch Whistler Blackcomb, das größte Skigebiet in Kanada, hat den Betrieb eingestellt. © Paul Morrison / Whistler Blackcomb

Die meisten Skigebiete in den USA und viele in Kanada haben aufgrund des Coronavirus den Betrieb eingestellt. Das betrifft insbesondere die Skigebiete der beiden größten Betreiber Vail Resorts und Alterra Mountain Company.

Alleine die Vail Resorts, das größte Skigebiete-Unternehmen der Welt, betreibt in Nordamerika 34 Skigebiete. Alle sind seit Sonntag, 15. März, bis vorerst Sonntag, 22. März, geschlossen. Danach will das Unternehmen die Situation neu bewerten. Bei dem aktuell rasanten Anstieg der Neuinfektionszahlen in den USA wäre alles andere als eine weitere Schließung eine faustdicke Überraschung.

Zu den Vail Resorts gehören neben dem Skigebiet in Vail u.a. auch die beliebten Skigebiete Beaver Creek, Breckenridge, Keystone und Crested Butte in Colorado, Park City in Utah, Heavenly, Northstar und Kirkwood in Kalifornien sowie mit Whistler Blackcomb auch das größte Skigebiete in Kanada.

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Alterra Mountain schließt 15 Skigebiete

In Squaw Valley in Kalifornien stehen die Seilbahnen aufgrund des Coronavirus ebenfalls still.
In Squaw Valley in Kalifornien stehen die Seilbahnen aufgrund des Coronavirus ebenfalls still. © Trevor Clark / Squaw Valley Alpine Meadows

Auch die Alterra Mountain Company hat den Betrieb in allen ihren Skigebieten in Nordamerika eingestellt. Die Schließung gilt ab 15. März bis auf unbestimmte Zeit. Betroffen sind 15 Skigebiete in USA und Kanada:

Dazu gehören u.a. Mammoth Mountain, Alpine Meadows, Squaw Valley und Big Bear in Kalifornien. Außerdem Dear Valley und Solitude in Utah sowie Winter Park und Steam Boat in Colorado. Auch Tremblant in der Provinz Quebec in Kanada ist geschlossen.

Ebenso von der Schließung betroffen ist der zur Alterra Mountain Company gehörende Heli-Skiing-Anbieter CMH Heli-Skiing & Summer Adventures in British Columbia, Kanada. Alle Heli-Skiing-Trips, die zwischen 14. März und 16. März beginnen, finden noch regulär statt. Alle Heli-Skiing-Trips ab 17. März werden storniert.

US-Bundesstaaten erklären Ausnahmezustand

Im US-Bundesstaat Colorado hat Gouverneur Jared Polis die Schließung aller Skigebiete angeordnet.
Im US-Bundesstaat Colorado hat Gouverneur Jared Polis die Schließung aller Skigebiete angeordnet. © State of Colorado

Mehrere US-Bundesstaaten haben den Ausnahmezustand ausgerufen. Davon sind teilweise auch die Skigebiete betroffen:

Im US-Bundesstaat Colorado hat kein einziges Skigebiet mehr geöffnet. Gouverneur Jared Polis hat am 14. März (Ortszeit) eine Verordnung erlassen, wonach alle Skigebiete in Colorado schließen müssen. Diese Verordnung trifft u.a. die beliebten Skigebiete in Aspen, Vail, Winter Park, Telluride, Copper Mountain, Breckenridge, Steamboat, Keystone und Beaver Creek.
>> Alle Skigebiete in Colorado

Auch im US-Bundesstaat Utah haben die meisten Skigebiete geschlossen: Nachdem hier bereits Park City (gehört zu den Vail Resorts), Deer Valley und Solitude (beide Alterra Mountain Company) den Betrieb eingestellt haben, haben auch die Skigebiete Alta, Snowbird und Eagle Point nachgezogen.
>> Alle Skigebiete in Utah

Der US-Bundesstaat Kalifornien hat ebenfalls den Ausnahmezustand ausgerufen. Neben den Skigebieten der beiden großen Betreiber Vail Resorts und Alterra Mountain Company hat auch Sugar Bowl den Betrieb eingestellt.
>> Alle Skigebiete in Kalifornien

Kanada: Alle Resorts geschlossen

Der Skibetrieb in Lake Louise läuft trotz Coronakrise noch weiter.
Der Skibetrieb in Lake Louise läuft trotz Coronakrise noch weiter. © Chris Moseley

Während in den USA alle großen Skigebiete ihren Betrieb eingestellt haben, sind es in Kanada zu Wochenstart lediglich einzelne. Mit Whistler Blackcomb ist das größte und bekannteste Skigebiet des Landes aber bereits für Skifahrer gesperrt. Auch das Revelstoke Mountain Resort hat sich für ein vorzeitiges Saisonende zur Eindämmung des Coronavirus entschieden.

Am Montagabend, sind dann aber viele andere Skigebiete nachgezogen und verkündeten die Schließung der Liftanlagen. Unter anderem Revelstoke, Sun Peaks, Big White, Panorama und Silverstar stellten sofort den Liftbetrieb ein. 

Weiter läuft der Betrieb allerdings noch immer in einigen großen Resorts, unter anderem Lake Louise, Sunshine, und Jasper. Mit zahlreichen Hygienemaßnahmen versucht man dort die Situation in den Griff zu  bekommen.
 

Update: Lake Louise, Sunshine Village, Marmot Basin (Jasper), Castle Mountain und Apex Mountain sind ab Mittwoch 18. März ebenfalls geschlossen.

>> Alle Skigebiete in Kanada

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Live-Ticker zum Coronavirus

Die aktuellsten Nachrichten zu allen Skigebieten weltweit findest du in unserem Live-Ticker zum Coronavirus:

>> Ticker zum Coronavirus: Aktuelle Lage in den Skigebieten

Als Geschäftsführer betreue ich seit über zehn Jahren Deutschlands größtes Wintersportportal Skigebiete-Test. Die Skigebiete dieser Welt sind mein zu Hause. Wenn ich nicht gerade mit meinen drei Söhnen vor der Haustüre im Bayerischen Wald unterwegs bin, mache ich am liebsten die Skigebiete in Österreich, der Schweiz oder in Nordamerika unsicher. Wenn ihr Fragen habt... Mehr erfahren
aktualisiert am 20 Oct 2021

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